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Die besten 8 Tipps zur Pflanzen Anzucht

von Annelie Richter
Pflanzen anzüchten: Die 8 besten Tipps

In wenigen Wochen steht der Frühling vor der Tür: Zeit den Garten vorzubereiten. Dazu gehört auch das Pflanzen anzüchten. Mit diesen 8 Tipps bist Du erfolgreich!

Das Pflanzen anzüchten startet schon, wenn es draußen noch kalt ist. Doch Gemüse und Kräuter können mit idealen Bedingungen schon auf die Freiluft-Saison vorbereitet werden. damit aus den Samen kräftige Jungpflanzen werden, musst Du einige Punkte beachten. Wenn du folgenden Artikel liest, hast Du 8 ultimative Tipps für eine erfolgreiche Anzucht Deiner Pflanzen.

Möchtest du die ersten sonnigen Tage nutzen, dann nutze die Tipps für das Beschneiden von Pflanzen und Bäumen im Winter. Ansonsten gilt es noch etwas geduldig zu sein und Dich voll auf die Pflanzenanzucht zu konzentrieren. So erhältst Du kräftige Jungpflanzen, die Dir Freude bereiten.

Der richtige Zeitpunkt

Schon Mitte Februar gibt es die ersten wärmeren Tage und künden an, dass der Frühling nicht mehr fern ist. Die Finger kribbeln, denn die Vorfreude auf die neue Gartensaison steigt. Noch ist es aber zu früh, um Pflanzen draußen auszusäen. Dafür ist jetzt schon der richtige Zeitpunkt, um Paprika, Auberginen und Chilis anzuzüchten. Diese haben einen sehr lange Keimdauer und können schon einen Monat vor anderen Pflanzen ausgesät werden.

Tomaten, Zucchini oder Blumen müssen jedoch noch bis Mitte/Ende März warten. Diese Pflanzen sollten erst Ende Mai (nach den Eisheiligen) auf den Balkon oder in den Garten ausgepflanzt werden. Ein zu frühes Anzüchten in der Wohnung lässt sie über Monate im Warmen stehen und die späteren Pflanzen fallen kümmerlich aus.

Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt anzüchten

Die richtige Anzuchterde

Spezielle Anzuchterde zeichnet aus, dass sich darin keinerlei Rückstände von anderen Pflanzen, keine Mikroorganismen oder Pilzsproen befinden. Zudem ist sie nicht gedüngt und eignet sich daher ideal für die zarten Wurzeln der Sämlinge. Schon allein wenn Du mal Anzuchterde in der Hand hast merkst Du, wie schön locker und durchlässig sie ist. Mit der speziellen Anzuchtwerde erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass die Samen gut keimen und sich dann zu kräftigen Pflanzen entwickeln.

Anzuchtgefäße

Für das Pflanzen anzüchten nimmst Du am besten flache Schalen. Sie bieten den Pflanzen genügend Platz und Du brauchst gleichzeitig nicht so viel Anzuchterde. Die Anzuchtgefäße nutzt Du, um die Saat in praktischen Reihen auszusäen. So kannst Du in einer Anzuchtschale auch unterschiedliche Gemüsesorten vorziehen. Bewährt haben sich Anzuchtgefäße, die unten einen Auffangschale für Wasser haben, damit der Boden darunter nicht nass wird.

Pflanzen anzüchten: Die richtigen Gefäße
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Feuchtigkeitshaushalt

Hast Du die Samen in die Anzuchterde gebracht, dürfen sie nicht mehr austrocknen. Ansonsten würde das zulasten des Keimprozesses gehen und Du erhältst schwächliche Keimlinge. Nutze zum Angießen am besten eine große Gießbrause. Sie erzeugt einen sanften Wasserstrahl ohne die Samen an die Oberfläche auszuschwemmen. Anschließend stellst Du die obere Schale der Anzuchtgefäße wieder drauf. Du sparst damit häufiges gießen und Deine Anzucht bleibt feucht genug.

Schaut der Keimling aus der Erde, kannst Du die Folie oder das „Dach“ abnehmen. Manchmal bildet sich etwas Schimmel, was nicht weiter schlimm ist. Lüfte Deine Ansaat regelmäßig und er verschwindet nach kurzer Zeit.

Beschriftung

Um den Überblick nicht zu verlieren und immer zu wissen, wo Du was ausgesät hast, solltest Du Deine Anzucht beschriften. Im Handel gibt es dafür geeigenete Schildchen, Du kannst Dir aber auch kreative Schilder selbst basteln. Notiere Dir darauf Namen, Aussaatdatum und Sorte der Anzucht. So hast Du alle wichtigen Informationen auf einem Blick und das Pflanzen anzüchten geht Dir leichter von der Hand.

Beschriftung der Pflanzen

Der richtige Standort

Damit Deine Anzucht ein voller Erfolg wird, sind Licht und Wärme eine unbedingte Vorraussetzung. In der Wohnung ist es dafür oft zu warm und zu wenig Licht. Auch das Fensterbrett ist nur bedingt geeignet, dass sich oft darunter die Heizung befindet.

Möglichst ideal ist ein Platz am Boden, z.B. an der Terrassentür, wo Du die Anzuchtgefäße aufstellst. Dort erhält die Aussat genug Licht und es ist nicht zu warm. Achte darauf, eine Unterlage drunter zu legen, damit der Boden nicht nass wird. 

Das Vereinzeln

Je nach Sorte zeigen sich nach einigen Wochen die ersten kleinen Setzlinge. Damit sie zu starken Jungpflanzen heranwachsen, musst Du sie Vereinzeln (oder auch Pikieren genannt). Das gilt auch für Samen, die Du bereits in einzelne Anzuchtgefäße ausgesät hast. Die Setzlinge brauchen von nun ab auch Erde mit genügend Nährstoffen, um groß und stark zu werden. Setze daher die Jungpflanzen in reichhaltige Bio-Gemüsepflanzenerde um. Danach wieder etwas angießen und für genügend Frischluftzufuhr sorgen.

Als idealer Zeitpunkt zum Vereinzeln gilt in der Regel, wenn die Pflanzen das erste richtige Blattpaar (nicht die Keimblätter) gebildet haben.

Pflanzen anzüchten: Tipps zum Vereinzeln

Pflanzen abhärten

Mitte/Ende April gilt es, die Jungpflanzen abzuhärten. Sie dürfen nun die ersten sonnigen Tage an der Frischluft genießen. Dafür eignet sich ein schattiger, windgeschützter Ort. Zu viel Sonne kann die Pflanzen überfordern, sodass sie einen Sonnenbrand bekommen können. Nachts sind die Pflanzen jedoch wieder reinzuholen.

Durch das Abhärten gewöhnen sich die Pflanzen an die Bedingungen im Freien mit Sonne, Wind und Regen. Härtest Du die Pflanzen nicht ab, können sie einen Freilandschock bekommen und stellen nach dem Auspflanzen das Wachstum ein.

Das Auspflanzen

Nach den Eisheiligen, jedoch spätestens Mitte Mai wenn es keine Nachtfröste mehr gibt, darfst Du die selbstgezogenen Pflanzen ins Beet oder den Balkonkasten auspflanzen.

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