Bei manchen gleich zu Neujahr, bei anderen erst zu Heilige drei Könige: Der Weihnachtsbaum muss raus. Wenn Du den Tannenbaum entsorgen möchtest, gilt es jedoch das eine oder andere zu beachten. MyHome Mentor erklärt Dir, worauf Du achten musst.
Wusstest Du, dass Jahr für Jahr etwa 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft werden? Zu Hause, in Einkaufsmeilen, auf Marktplätzen: überall stehen sie feierlich mit Weihnachskugeln, Lichtern und Lametta geschmückt. Ist das Fest vorbei, ist auch schnell die feierliche Stimmung vorbei und man muss den Tannenbaum entsorgen – aber richtig.
Aber wo genau kommt der Baum dann hin? Wie entsorgt man den Christbaum richtig? Und was passiert mit den nicht-verkauften Bäumen? Im folgenden Artikel erfährst Du alles Wichtige, damit Du kein Bußgeld riskierst und auch die Umwelt schonst.
Tannenbaum entsorgen, aber wo?
In den meisten Städten und Gemeinden übernimmt der örtliche Abfallentsorger die Abholung. Man legt die ausrangierten Bäume an der Strassenrand oder zu den Abfalltonnen, und sie werden zu Beginn des Jahres eingesammelt. Bei anderen Kommunen ist es üblich, die Christbäume an speziellen Sammelstellen oder Containern abzugeben. Auch Wertstoffhöfe oder Grünabfallsammelstellen nehmen sich der alten Bäume an. Wann die Bäume abgeholt werden, kannst Du online auf den Webseiten der Kommune erfahren, direkt bei den Abfallbetrieben oder den Amtsblättern entnehmen.
Achtung: Wenn Du den Baum illegal entsorgst, begehst Du eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro bestraft werden kann.
Muss der Baum abgeschmückt sein?
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber: Ja. Vor allem das bleihaltige Lametta muss unbedingt entfernt werden, denn es handelt sich dabei um Sonderabfall. Gelangt der Baum in eine Kompostier- oder Verbrennungsanlage, wird das giftige Blei freigesetzt und ist gesundheitsbedrohlich.
Linktipp: In diesem interessanten Artikel erfährst Du, wie Du Deinem Garten zu Lichterglanz verhilfst.
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Was passiert mit den alten Weihnachtsbäumen?
Bis heute hat sich in vielen Gemeinden der Brauch erhalten, alte Weihnachtsbäume zu verbrennen. Dem Zeitgeist entsprechend werden jedoch immer mehr Bäume geschreddert und anschließend kompostiert. In anderen Fällen werden sie zerkleinert, in Heizkraftwerken verbrannt und so zur Erzeugung von Energie genutzt. Auch im eigenen Garten geben die zerkleinerten und verrotteten Bäume guten Kompost ab. Die Tannenzweige eignen sich hervorragend als Kälteschutz für Planzen in Beeten. Auch im Kamin eignet sich das Holz alter Weihnachtsbäume und sorgt für einen angenehmen Raumduft.
Weitere Ideen zur Nach-Nutzung
Fällt Dir die Trennung vom Christbaum schwer, dann nutze ihn einfach anders. Es gibt auch andere Möglichkeiten, als ihn einfach rauszuschmeißen.
- Tees und Aufgüsse: Nicht nur das Holz entwickelt einen angenehmen Duft, auch die Nadeln können genutzt werden. Häcksle die Nadeln von Tannen oder Fichten klein, gib sie in ein Sieb und gießen anschließend heißes Wasser darauf. Der Dampf hat eine beruhigende Wirkung und fördert die Schweißbildung, ideal in der Erkältungszeit.
- Kochen: Tannennadeln haben ein sehr würziges Aroma und eignen sich daher vor allem bei Pilz- und Waldgerichten zum Kochen. Bevor Du die Nadeln jedoch gleich in die Pfanne wirfst, solltest Du sie einige Tage trocknen lassen und anschließend mit einem Mörser zerkleinern. Du wirst staunen, welch angenehm einzigartiges Aroma Dein Gericht dadurch erhält.
- Deko: Mit etwas handwerklichem Geschick machst Du aus dem altgedientem Baum einen Kleiderständer. Kürze dafür die stärksten Äste und nimm sie als Haken für Jacken, Hüte oder Taschen.
Was passiert mit den nicht-verkauften Bäumen?
Nicht jeder Tannenbaum bekommt die Chance im Wohnzimmer zu glänzen und weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Doch keine Angst, auch Bäume die nicht verkauft wurden machen sich noch nützlich. Tierparks und Zoos nutzen die Nadelbäume als Futter, Spielzeug oder Rückenbürste.
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