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Bad planen: Der ultimative Ratgeber für Sanierung und Einbau

von Redaktion
Ratgeber für die professionelle Badsanierung

Egal, ob Du über die Planung eines Badezimmers nachdenkst oder gerade mit der Badsanierung beginnst und sicherstellen möchtest, dass Dein Projekt Deinen Vorstellungen entspricht – dieser umfassende Leitfaden enthält zahlreiche nützliche Tipps und Ratschläge, die Dir dabei helfen werden.

Die Renovierung eines Badezimmers ist ein spannendes Projekt und für viele Renovierer der lang ersehnte Moment: Du kannst Dich von einer veralteten Badezimmereinrichtung und alten Sanitäranlagen verabschieden und einen frischen, funkelnden Rückzugsort in einem Spa begrüßen.

Aber bevor Du Dich im ersten Badezimmerausstellungsraum, den Du betrittst, hinreißen lässt, nimm Dir etwas Zeit, um den Raum richtig zu planen, alle Optionen in Bezug auf Badezimmeraufteilung und -ausstattung zu prüfen und zu überlegen, wer die Arbeit für Dich ausführen soll. Denke daran, dass viele Bauunternehmer Dir auch bei der Gestaltung Deines Badezimmers helfen können.

Badeinbau: Brauche ich einen Fachhandwerker?

An einer erfolgreichen professionellen Badsanierung sind mehrere Gewerke beteiligt: ​​ein Bauarbeiter, ein Fliesenleger, ein Elektriker und ein Klempner. Möglicherweise benötigst Du auch einen Gipser oder Dekorateur. Einige Bauarbeiter können alle Arbeiten ausführen, die bei der Einrichtung eines Badezimmers erforderlich sind. Wenn Du einen Handwerker beauftragst, der die Badezimmerinstallation überwachen und das Projekt leiten kann, kann er auch die Gewerke für Dich einstellen und koordinieren.

Bei Deiner Vorgehensweise solltest Du mehrere Faktoren berücksichtigen: Dein Budget, Dein handwerkliches Geschick, Deinen Zeitrahmen, den voraussichtlichen Arbeitsaufwand bei der Badezimmerinstallation und die Art der Badezimmerausstattung, für die Du Dich entschieden hast.

Es gibt mehrere gängige Szenarien, in denen es sinnvoll ist, die Renovierung Deines Badezimmers einem Bauunternehmer zu überlassen, darunter:

  • Einbau eines komplett neuen Badezimmers. Dies ist sehr häufig bei größeren Umbauprojekten der Fall, bei denen neue Badezimmer im Rahmen eines Anbaus eingebaut werden oder Badezimmer aus Räumen geschaffen werden, die zuvor anderweitig genutzt wurden.
  • Wenn die Gefahr besteht, dass gemeinsame Wände (Wände, die Du mit Deinem Nachbarn gemeinsam nutzt) betroffen sind.
  • Wenn Innenwände errichtet oder entfernt werden müssen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um tragende Wände handelt.
  • Sollten neue Einbauten eine Verstärkung des vorhandenen Fußbodens erforderlich machen – ein häufiges Problem beim Einbau neuer Luxusbäder.
  • Für die Einrichtung eines Nassraums, bei dem häufig Probleme im Zusammenhang mit der Statik, Abdichtung und Entwässerung auftreten.
  • Wenn Du Dich entschieden hast, alle Armaturen und Einrichtungsgegenstände von verschiedenen Lieferanten zu beziehen, anstatt den Liefer- und Montageservice eines Badezimmerspezialisten in Anspruch zu nehmen. Ein Bauunternehmer kann das Projekt für Dich durchführen.
  • Wo die Genehmigung oder Einhaltung von Bauvorschriften (auch als Bauverordnungen bezeichnet) erforderlich ist.
  • Bei der Auswahl bestimmter Armaturen und Einrichtungsgegenstände, deren Einbau professionelles Wissen erfordert, wie etwa schwere, großformatige Steinfliesen oder wandhängende Sanitärkeramik.
  • Wenn Du Schwierigkeiten hast, die Badezimmereinrichtung selbst zu leiten (vielleicht aus Zeitgründen), hast Du mit der Beauftragung eines Bauunternehmers für das gesamte Projekt einen Experten an der Hand, der auf sein eigenes Team vertrauenswürdiger Handwerker zurückgreifen kann. Bei dieser Option wird der Großteil der organisatorischen Arbeit jemand anderem überlassen. Außerdem sind viele Bauunternehmer in allen Aspekten der Badezimmerinstallation erfahren, einschließlich Fliesenlegen, Sanitärinstallation und Elektrik, sodass Du nicht separat nach Handwerkern suchen musst.
Badsanierung - Tipps und Tricks

So planst Du ein Badezimmer

Bevor Du mit der Auswahl Deiner Sanitärobjekte beginnst und Dir die neuesten Baddesigns ansiehst, solltest Du Dir Zeit für die sorgfältige Badplanung nehmen, um sicherzustellen, dass Dein Bad optimal auf Deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist.

Wenn Du einen Handwerker mit dem Einbau des Badezimmers beauftragst, besprich mit ihm von Anfang an, was Du Dir von dem neuen Raum wünschst – ein erfahrener Bauunternehmer kann von unschätzbarem Wert sein, wenn es darum geht, Dir die praktische Seite der Raumaufteilung, der Ausstattung und die voraussichtlichen Kosten zu erklären.

Eine klare und präzise Vorstellung davon, was Du von Deinem Badezimmer erwartest, bildet auch die Grundlage für die Aufgabenstellung, die Du Deinem Badezimmerlieferanten, -installateur oder -bauer übergibst. Viele Handwerker können Dir auch bei der Gestaltung Deines Badezimmers helfen, also beziehe sie schon in einem frühen Stadium in Dein Projekt ein.

Wenn Du ein Badezimmer renovieren möchtest, solltest Du zunächst nach Badezimmergrundrissen suchen, die den Platz optimal nutzen.

Schritt für Schritt Dein Bad planen

  • Beginne mit der Position der Toilette. Sieh Dir die Position des vorhandenen Abwasserrohrs und dessen Eintritt in den Raum an. So siehst Du den besten Standort für die neue Toilette und kannst dann entsprechend vorgehen.
  • Markiere mit Millimeterpapier Türen und Fenster sowie alle vorhandenen Elemente, die sich auf die Badezimmeraufteilung auswirken könnten, wie etwa Schotten, Dachgauben, Nischen oder Dachschrägen.
  • Du kannst dann mit der Platzierung der Sanitärobjekte (Waschbecken, Badewanne, Duschkabine) experimentieren und dabei darauf achten, dass sie im gleichen Maßstab gezeichnet werden.
  • Wenn Du einen Bauunternehmer mit der Überwachung des Projekts beauftragst, kann dieser möglicherweise mit Dir an der Badezimmeraufteilung arbeiten oder Dir sogar mehrere Ideen für die Badezimmeraufteilung ausarbeiten.
  • Es ist wichtig, darüber nachzudenken, von wem das Badezimmer genutzt wird. Wer beispielsweise kleine Kinder hat, möchte vielleicht eine Badewanne und sollte auf pflegeleichte und rutschfeste Oberflächen achten. Alternativ könnten eine ebenerdige Dusche und zwei Waschbecken besser für ein angeschlossenes Hauptbadezimmer geeignet sein.
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Du renovierst Dein Bad oder beginnst ganz neu?

Für die Realisierung eines neuen Badezimmers stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Für alle, die mit einem begrenzten Budget renovieren, ist eine einfache Modernisierung die beste Option. Behalte die aktuelle Raumaufteilung bei, um das Verlegen von Rohrleitungen zu vermeiden, integriere jedoch modernere Sanitäranlagen, zusätzlichen Stauraum oder einen Handtuchwärmer.

Bei der Umgestaltung eines Badezimmers geht es normalerweise darum, Dinge umzustellen oder den Raum zu erweitern, indem man ein separates WC einbaut oder einem weiteren Schlafzimmer etwas Platz wegnimmt, was oft neue oder veränderte Sanitärsysteme mit sich bringt.

Bei Neubauten oder größeren Renovierungsprojekten wird ein Badezimmer in einem völlig neuen Raum geschaffen. In diesem Fall sind die Dienste eines Bauunternehmers oder eines anderen Fachmanns unerlässlich, um sicherzustellen, dass Deine neuen Rohrleitungen und Elektrik den Bauvorschriften entsprechen.

In jedem Fall solltest Du die Verlegung von Sanitär-, Abfall-, Rohrleitungs- und Elektroinstallationen bereits in der Planungsphase mit Deinem Handwerker besprechen.

Auswahl von Sanitärkeramik

Toilette und Waschbecken gehören zu den Grundausstattungen eines Badezimmers. Darüber hinaus muss eine Badewanne, eine Duschkabine oder beides gewählt werden.

Über der Badewanne liegende Dusche oder separate Duschkabine?

Wer nach Ideen für ein kleines Badezimmer sucht, sollte eine über der Badewanne liegende Dusche in Betracht ziehen. Schaue Dir Duschwannen an, bei denen die Badewanne an einem Ende geformt ist, um mehr Platz zum Stehen zu bieten. Suche auch nach Badewannen mit flachem Boden, idealerweise mit einer rutschfesten Beschichtung.

Wenn Du eine Duschkabine wünschst, beträgt die Mindestgröße 760 mm x 760 mm, mit einem Freiraum von mindestens 610 mm. Kabinen mit festen Glasplatten und Schiebetüren, die keinen Freiraum zum Aufschwingen benötigen, sind eine großartige Option für kleine Badezimmer, während größere begehbare Kabinen ein Gefühl von Luxus vermitteln.

Was ist eine Standardbadewannengröße?

Badewannen eignen sich gut für Familienbäder. Die Standardbadewannengröße beträgt 1700 mm x 700 mm. Es gibt aber auch größere oder kleinere Badewannen sowie doppelseitige Badewannen, bei denen der Ablauf zentral angeordnet ist.

Auswahl eines Waschbeckens

Je größer, desto besser. Entscheide Dich also für das größte Waschbecken, dass Du unterbringen kannst, insbesondere in einem Familienbadezimmer. Wandhängende und halbsäulenförmige Waschbecken können den Boden größer wirken lassen und Du kannst die Höhe, in der sie befestigt werden, selbst bestimmen. Vollsäulenförmige Waschbecken sind oft günstiger und bieten ein traditionelles Aussehen.

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Welche Bauvorschriften muss ich beachten?

Bei der Badsanierung (und nicht ein neues Badezimmer einbauen), musst Du wahrscheinlich auch Elektro-, Sanitär- und Abwasserleitungen anschließen. Wenn Du jedoch die Armaturen und Einrichtungen Deines Badezimmers modernisierst oder die Anordnung Deiner Sanitäranlagen änderst, stellst Du möglicherweise fest, dass Du zusätzliche Kabel oder Rohrleitungen benötigst oder die vorhandenen Leitungen umleiten musst.

Während für den Austausch alter, abgenutzter Sanitärobjekte und Wasserhähne keine baurechtliche Genehmigung erforderlich ist, ist dies bei der Verlegung eines Badezimmers oder dem Anbau eines neuen Badezimmers der Fall.

Ebenso müssen sämtliche Elektroarbeiten in und um Nassbereiche wie Badewannen und Duschen den Bauvorschriften entsprechen, ebenso wie sämtliche Arbeiten, bei denen bestehende Abwassersysteme erweitert oder verändert werden.

Auch hier ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Handwerker von unschätzbarem Wert, der Dich durch das Projekt führt. Viele Bauunternehmer können zuverlässige Handwerker für die Durchführung von Elektro- und Sanitärarbeiten beauftragen, wenn sie das Projektmanagement für Dich übernehmen.

Es ist unwahrscheinlich, dass Du eine Baugenehmigung benötigst, es sei denn, Du erweiterst Dein Haus oder baust den Dachboden aus (und selbst dann können viele Erweiterungen und Umbauten im Rahmen der Bauvorschriften durchgeführt werden ). Eine Ausnahme hiervon gilt für denkmalgeschützte Gebäude. In diesem Fall solltest Du Dich beraten lassen und bei Bedarf eine denkmalgeschützte Baugenehmigung einholen.

Wie lange dauert die Installation eines Badezimmers?

Die Dauer einer vollständigen Badezimmerrenovierung kann zwischen einigen Wochen für einfache Installationen und mehreren Wochen für größere und komplexere Badezimmerprojekte variieren.

Dein Handwerker kann Dir einen Zeitplan nennen, damit Du weißt, was Dich erwartet. Aber auch ein typischer Arbeitsplan für den Einbau eines Badezimmers ist hilfreich.

Schritt für Schritt das Bad sanieren

Typischer Arbeitsplan für die Installation eines Badezimmers

  1. Entwickel Dein Badezimmer-Briefing und plane Dein Budget.
  2. Suche einen Bauunternehmer, zeige ihm Deine Vorgaben und hole mindestens drei Kostenvoranschläge ein, bevor Du ihn beauftragst.
  3. Wähle Deinen Bauunternehmer, unterzeichne einen schriftlichen Vertrag, buche Deine Arbeiten und lege den Zeitplan fest. (Plane im Voraus, da die meisten guten Handwerker nicht sofort mit der Arbeit beginnen können.)
  4. Bestätige den endgültigen Auftrag und wähle in Zusammenarbeit mit dem handwerker Deine Sanitäranlagen, Materialien, Armaturen und Ausstattungen aus.
  5. Das vorhandene Badezimmer herausreißen und entfernen.
  6. Saniere zunächst die Wasser- und Elektroinstallationen, installiere neue Leitungen und kümmere Dich um nicht mehr benötigte Rohre und Kabel.
  7. Wände nivellieren, Gipskarton- oder Fliesenträgerplatten anbringen, Verputzen.
  8. Decke reparieren und verputzen.
  9. Nivellieren, Armieren (falls erforderlich), Estrich verlegen und den Boden wasserdicht machen.
  10. Zweite Sanitärinstallation, einschließlich der Installation von Toilette, Handtuchwärmer, Badewanne und Wasserhähnen, Dusche, Duschkabine, Waschbecken und Wasserhähnen.
  11. Zweite feste Verkabelung, einschließlich der Montage eines Dunstabzugs, von Rasiersteckdosen, einer elektrischen Fußbodenheizung, Lichtschaltern und Strahlern.
  12. Wand- und Bodenfliesen.
  13. Letzte Dekoration.
  14. Genieße das erste Bad im neuen Badezimmer!
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