Für die einen ist es fester Bestandteil einer jeden Gartenarbeit, für andere ist es ein notwendiges Übel auf das man lieber verzichtet: Umgraben. In der Tat hat den Boden umgraben Vor- und Nachteile. Auf jeden Fall ist der richtige Zeitpunkt wichtig.
Den Boden umgraben gehörte lange Jahre zur jährlichen Routine eines Hobbygärtners – doch das hat sich geändert. Inzwischen wird nur noch umgegraben, wenn etwas neu gepflanzt wird.
Und doch hat es Vorteile, den Boden neu vorzubereiten. Doch beim Umgraben solltest Du einige Punkte beachten. Welche das sind, erfährst Du hier.
Den Boden umgraben - Ist das wirklich notwendig?
Stell Dir die Frage: „Warum sollte ich den Boden umgraben?“ Das Umgraben ist keine regelmässige Pflichtarbeit im Garten wie es das Rasenmähen oder das Entfernen von Herbstlaub ist. Es sollte lediglich den Boden für Neupflanzungen vorbereiten. Wenn Du also ein neues Beet anlegst, solltest Du vorher den Boden umgraben. Dadurch lockerst Du den verdichteten Boden auf. Im gleichen Zug kannst Du dem Boden etwas Humus zugeben und ihn somit auf die neue Saat vorbereiten.
Wann ist der Zeitpunkt zum Umgraben?
Im Normalfall kannst Du das Gemüsebeet im Herbst umgraben, wenn es abgeerntet ist. Der Zeitpunkt sollte jedoch vor dem ersten Frost sein. Denn durch das Umgraben kann der Frost in die Schollen eindringen und macht sie locker und krümelig. Je nach Witterung bietet sich die Zeit von Mitte September bis Anfang November dafür an.
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Hast Du scheren, lehmigen Boden, der für den Gartenanbau ungeeignet ist, ist er auf jeden Fall im Herbst umzugraben. So kann über den Winter Feuchtigkeit und Frost in den Boden eindringen, sodass er zerfällt und auflockert. Steht das Frühjahr an, ist er für den Gemüseanbau bereit.
Wenn Du umgräbst, dann richtig. Die alte Grasnarbe sollte dabei komplett entfernt werden. Anderenfalls werden die vorhandenen Unkräuter einfach nur weiter verteilt und können sich ungestört vermehren.
Was passiert mit dem Unkraut?
Beim Boden umgraben solltest Du das Unkraut gleich mit entfernen. So wirst Du z.B. den Löwenzahn nicht allein durch das Abschälen los. Er hat tiefgehende Wurzeln, die sich aber gut erkennen und entfernen lassen.
Manchmal kommt es jedoch auch vor, dass Du beim Umgraben Samen aus dem Boden ans Tageslicht bringst, die vorher tief vergraben waren. Sie gehen dann auf und Du hast auf einmal neue Wildkräuter im Garten. Samen können bis zu 10 Jahren im Boden liegen, ohne aufzugehen.
Tipp: Allein das Umgraben wird die meisten Wildkräuter nicht beeindrucken. Du musst die Wurzeln auch aussortieren und somit verhindern, dass sich die Pflanzen weiter vermehren.
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