Mit den Gartentipps November zeigt Dir MyHome Mentor, welche Arbeiten im Monat November anstehen, um ihnr richtig winterfest zu machen.
Unsere Gartentipps November geben Dir einen guten Überblick, welche Arbeiten diesemn Monat anstehen. Aussaat, Ernte, Frostschutz oder Lagerung: all das ist im November zu tun.
Im folgenden Artikel erfährst Du, was jetzt noch geerntet werden muss, welche Pflanzen zurückgeschnitten werden müssen und wie Du den Garten richtig winterfest machst.
Pflanzen zurückschneiden
Herbst-Himbeeren zurückschneiden
Einige Himbeersorten wie etwa „Polka“, „Golden Bliss“ oder auch „Autumn Bliss“ tragen noch Früchte an den einjährigen Routen. Nach dem Abernten entfernst Du sämtliche Triebe. So beugst Du der Übertragung der gefürchteten Rutenkrankheit vor. Im Frühjahr teiben dann aus dem Wurzelstock neue, gesunde Ruten aus. Weiterer Vorteil mit den Herbstsorten: Der Himbeerkäfer hat keine Gelegenheit mehr Eier abzulegen und Du hast von August bis Oktober wunderbare und vor allem madenfreie Früchte.
Tipp: Einen Teil der Triebe lässt Du bis zum Frühjahr liegen. So können Nützlinge wie etwa die Raubmilbe überwintern. Werden im Frühjahr die Temperatuen wärmer, siedeln sie in die neuen Triebe über und bekämpfen Schädlinge wie Spinnmilben oder Läuse.
Bei mehrjährigen Himbeeren, beispielsweise „Sugana“, entfernst Du im Februar nur jede zweote, ältere und dickere Rute. Bei den Übrigen kappst Du lediglich die abgeernteten Triebspitzen. Die Ruten, die im Juni Früchte getragen haben, schneidest Du am besten schon Ende Juli zurück.
Heidelbeeren schneiden
Heidelbeersträucher sollten spätestens im vierten Standjahr ausgelichtet werden. So stellst Du sicher, dass sie auch in Zukunft aromatische Früchte tragen. Entferne dafür alle sich kreuzenden oder aneinander scheuernden Seitentriebe. Ebenso die ins Innere wachsenden Zweige. Idealerweise entfernst Du jedes Jahr alle Triebe, de älter als drei oder vier Jahre sind. Erdnahe Ruten und verdorrte Triebe entfernst Du am besten um Pilzbefall vorzubeugen.
Tipp: Du erkennst das sogenannte Altholz an seinem graubraunen, leicht verholzten und borkigen Aussehen mit den typischen Rindenrissen. Die Rinde junger, fruchtbarer Zweige ist dazu im Vergleich glatt und grün oder rötlich gefärbt.
Holunder auslichten
Möchtest Du im kommenden Jahr prächtige Holunderdolden ernten, solltest Du die Sträucher im November kräftig auslichten. entferne dazu alle abgeernteten Äste und belasse maximal zehn junge Ruten. Diesjährige Triebe tragen im nächsten Jahr die Früchte und werden dann wiederum durch neue Ruten ersetzt. Durch den ständigen Austausch erhältst Du Jahr für Jahr die besten Früchte. Abgeernetet Äste tragen zwar auch im Folgejahr Früchte, aber diese sind schon deutlich kleiner.
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Ernte im November
Meerrettich ernten
Wirklich ertragreiche, dicke Stangen liefert der Meerrettich nur bei einjährigem Anbau. Grabe dazu die Wurzeln aus, sobald die Blätter abgestorben sind. Die dickeren Wurzeln verarbeitest Du weiter, die dünneren „Fechser“ sortierst Du aus, entfernst dann die Seitentriebe und pflanzt sie, wenn gewünscht, an anderer Stelle neu ein.
Spinat für die Winterernte
Den genauen Erntezeitpunkt beim Spinat bestimmt die Aussaatzeit. Hast Du im August ausgesät, ist Spinat zwischen Oktober und November reif. Nitrateinlagerungen im Spinat vermeidest Du, wenn Du die Rosetten an einem sonnigen Tag am Nachmittag schneidest. Spätere Spinatsorten überwindern im Beet und trotzen dort Schnee und Minustemperaturen.
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Garten winterfest machen
Der November, gerade an seinen sonnigen Tagen, bietet sich ideal an, um den Garten winterfest zu machen. Welche Aufgaben anstehen, erfährst Du in unserem ausführlichen Artikel „In 8 Schritten den Garten winterfest machen„.
Gemüsebeete abräumen
Die abgeernteten Gemüsebeet müssen im November aufgeräumt werden. Dabei belässt Du die Wurzeln von Spinat und späten Buschbohnen im Boden. Sie dienen dort als Futter für Bodenlebewesen und geben Dir nach dem Verrotten nährstoffreiche Erde.
Kohlstrünke hingegen solltest Du auf jeden Fall entfernen, damit einem Befall der gefürchteten Kohlhernie vorzubeugen.
Spätestens Mitte November schneidest Du auch das Spargelkraut ab und entsorgst es in der Bio-Tonne.
Kompostpflege
Setze im November den Kompost um. Dadurch regst Du noch einmal die Verrottung trotz niedriger Temperaturen an. Ein Stück Folie und etwas Stroh isolieren gegen die Kälte und schützen vor dem Durchweichen von Schnee oder Regen.
Nutzt Du mehrere Kompostbehälter, dann ist der November ideal, um einen zu leeren und mit Herbstabfällen einen neuen Kompost aufzusetzen. Tipp: Damit der Verrottungsvorgang schneller startet, solltest Du etwas halb zersetzten Kompost untermischen.
Obstbäume: Stämme weißen
Junge Obstbäume mit glatter Rinde brauchen vor dem Wintereinbruch einen Anstrich mit weißer Kalkfarbe (Kalkfarbe für 16,00 € bei Amazon). Dadurch verhinderst Du bei Frost und Wintersonne Spannungsrisse durch eine starke, einseitige Erwärmung der noch zarten Baumrinde.
Wurzelgemüse schützen
Alle späten Wurzelgemüse brauchen eine dicke Mulchschicht aus mit Stroh vermischtem Reifkompost. Kältefeste Möhren und Wurzelpetersilie können sogar bis zum Wintereinbruch in der Erde belassen werden, an windgeschützen, milden Lagen sogar bis in den März.
Winterharte Schwarzwurzeln oder Pastinaken brauchen ansich keinen Kälteschutz, aber wenn Du das Bett trotzdem abdeckst, bleibt der Boden länger offen und Du musst keine Erntepausen einlegen. Achte jedoch darauf, nicht zu dick zu mulchen. Etwa zwei Drittel der Blätter sollten oben herausschauen. An sonnigen Tagen im Winter wachsen die Wurzeln weiter und entwickeln ein schönes Aroma.
Frostschutz von Chinakohl
Vom Pflanzen bis zur Ernte vergehen beim Chinakohl lediglich acht Wochen. Erst im Spätsommer setzt Du die Setzlinge in den Boden. Bis Anfang November entwickeln sich dicke Kohlköpfe. Trotz der späten Ernte ist der Chinakohl kälteempfindlich und braucht daher Frostschutz. Tipp: Decke das Beet mit einer Doppellage Gartenvlies ab, sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Die Köpfe solltest Du dann innerhalb von drei Wochen abernten.
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