Startseite » Was macht man bei einem Blackout Stromausfall?

Was macht man bei einem Blackout Stromausfall?

von Laura Graichen
Blackout Stromausfall: So bist Du optimal darauf vorbereitet

Ein längerer Stromausfall ist bisher in Deutschöand selten vorgekommen, aber die Gefahr dafür steigt. Bei MyHome Mentor erfährst Du, wie Du bei einem Blackout Stromausfall richtig reagierst.

Du kennst es sicher aus vielen Katastrophenfilmen: Ein großer Stromausfall legt das Land lahm und nichts geht mehr. In Deutschland war das bisher sehr selten der Fall, doch die Gefahr dafür steigt. Wie kannst Du Dich auf dieses Szenario einstellen und richtig darauf vorbereiten?

Im folgenden Artikel erfährst Du, wie Du Dich auf einen großflächigen Blackout Stromausfall vorbereitest. Für wenige Stunden ist das kein Problem, aber was ist, wenn der Strom mehrere Tage ausbleibt und die Infrastruktur ausfällt? Am Ende weißt Du, was zu tun ist und kannst gelassen mit dieser Situation umgehen.

Redakteurin
Olga Weihrauch
Freie Journalistin und Expertin für Do it yourself

Das erwartet Dich

  • Du weißt, warum es zu einem Stromausfall kommen kann.
  • Welche Dinge Du unbedingt zu Hause haben musst.
  • Wie Du Dich richtig darauf vorbereitest.

Das erwartet Dich

Einen Stromausfall hat wohl jeder von uns schon einmal erlebt. Doch was ist, wenn der Strom länger wegbleibt? Durch die ungeplante Klimawende ist unsere Stromversorgung alles andere als sicher und für viele Menschen stellt sich die Frage: Wie muss ich mich darauf vorbereiten?

Wie groß ist die Gefahr?

Stromausfälle sind in Deutschland recht selten und wenn, dann recht kurz. Statistisch gesehen ist jeder Stromkunde nur 14 Minuten im Jahr vom Stromnetz getrennt. In Sachen Zuverlässigkeit zählt Deuschöand damit zur Weltspitze.

Trotzdem ist die Gefahr von Stromausfällen nicht auszuschließen, insbesondere durch eine mangelhafte Energiepolitik steigt das Risiko. Zumindest in Teil-Regionen kann es zu vereinzelten Störungen kommen und daher ist es wichtig, sich optimal darauf vorzubereiten.

Blackout Stromausfall: Die besten Tipps

Wie kommt es zu einem Blackout Stromausfall?

Zu einem Stromausfall kommt es vor allem wenn bei Erdarbeiten ein Stromkabel beschädigt wird oder durch eine kurzzeitige Netzüberlastung.

Zudem birgt die Energiewende ein großes Risiko, denn die Grundversorgung von Strom wurde in der Vergangenheit vor allem durch Kohle, Gas und Kernenergie sichergestellt. Durch das Abschalten dieser Kraftwerke ist die Stromversorgung in Deutschland gefährdet. Wenn Sonne und Wind nicht für ausreichend regenerative Energie sorgen, muss Strom aus dem Ausland hinzugekauft werden. Passiert das aber europaweit, kann das Netz überlastet werden und es droht ein großflächiger Blackout.

Was Du zu Hause haben musst

Ein paar Dinge, solltest Du im „Ernstfall“ unbedingt zu Hause haben. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn empfiehlt die folgenden Gegenstände an einem sicheren Ort bereit zu halten:

  • Taschenlampen
  • Batterien
  • Kerzen
  • Feuerzeuge oder Streichhölzer
  • ein batteriebetriebenes Radio

Zudem hilft Dir eine aufgeladene Powerbank, damit Du Dein Smartphone, unabhängig davon wie lange der Blackout Stromausfall dauert, weiter nutzen kannst.

MyHome Mentor: Dein Zuhause, Dein Berater

Gefällt Dir, was Du liest? Dann Schau Dich auf unserer Seite um und Du wirst weitere spannende Themen finden.

Was Du bei einem Stromausfall machen musst

1. Mit Nachbarn sprechen

Als erstes solltest Du prüfen, ob nur Dich der Stromausfall betrifft oder auch die Nachbarn. Ist der gesamte Strassenzug oder gar das Viertel vom Stromnetz getrennt, gibt es ein größeres Problem.

2. Stromanbieter informieren

Im Falle eines Stromausfalls ist die Fähigkeit zu kommunizieren wichtig. Mit einer Powerbank und dem Smartphone informierst Du den Stromanbieter über die Netzstörung. Die Hotline und andere wichtige Notfallnummern solltest Du auf jeden Fall abgespeichert haben. Wichtig in dieser Notfallsituation ist, informiert zu bleiben. Hier bietet ein batteriebetriebenes Radio gute Dienste.

3. Kühlschrank checken

Kommt es zu einem Blackout, sind vor allem die Inhalte von Kühlschrank bzw. Gefriertruhe anfällig. Bei modernen Geräten können die Folgen eines kurzfristigen Stromausfalls in Grenzen gehalten werden. Je nach Energie-Effizienzklasse verfügen Kühl- und Gefriergeräte über eine eingebaute Kältedämmung, die beim Ausfall der Energieversorgung den Temperaturanstieg im Inneren hinauszögert.

Halte daher Tür und Deckel möglichst geschlossen, damit empfindliche Lebensmittel auch mehrere Stunden ohne Strom auskommen.

MyHome MentorInteressiert dich das?

Was Du bei einem längeren Blackout machen musst

Wenn Du Dich auf einen längeren Stromausfall richtig vorbereitest, musst Du Dir auch keine Sorgen machen. Mit den folgenden Tipps hältst Du es locker auch eine Woche ohne Strom aus.

Trinkwasser

Sollte es zu einem längeren Blackout Stromausfall kommen, kann es durchaus eine Weile dauern, bis es keine Wasserversorgung mehr gibt. Wie lange das dauert, hängt vom Grunddruck des Leitungssystems ab. Vor allem in ländlichen Gebieten, wo die Wasserzuleitung an den Strom gebunden ist, kann die Wasserversorgung jedoch recht schnell ausfallen.

Ein wichtiger Tipp ist daher, sobald der Strom ausfällt, die Badewanne volllaufen zu lassen und ein paar Eimer mit Wasser zu füllen. Zudem ist es sinnvoll, genügend Trinkwasser in Flaschen parat zu haben.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt 20 Liter Flüssigkeit pro Person für 10 Tage (Wasser, Saft und anderes). Plane etwas fünf Liter Wasser zum Kochen ein – 0,5 Liter pro Tag.

Wenn möglich, dann sammel Brauchwasser (Regenwasser) in Eimern oder kleinen Zisternen. Im Notfall kannst Du es aufbereiten und durch abkochen, filtern und mit Tabletten als Trinkwsser nutzen.

Blackout Stromausfall: Trink- und Brauchwasser sammeln

Toilette spülen

Das Brauchwasser lässt sich auch zum Spülen der Toilette nutzen. Ist das Wasser aufgebraucht und die Toilettenspülung funktioniert nicht mehr, dann nutze kleine Windel-, Hygiene- oder Hundekotbeutel zur Entsorgung. Dadurch verhinderst Du unangenehme Gerüche.

Licht

Eine batteriebetriebene Taschenlampe sowie Ersatzgeräte und -batterien sollten auf jeden Fall im Haus sein. Auch Camping- und Outdoorleuchten sowie Petroleumlaternen inklusive Brennstoff eignen sich hervorragend. Lagere sie am besten dort, wo sie schnell erreichbar sind. Alternativ setzt Du auf Lampen und Taschenlampen mit integriertem Dynamo, deren Akkus auch per Handkurbel oder über ein Solarpanel geladen werden können.

In der Praxis machen sich Stirnlampen gut, denn durch sie kannst Du Dich im Dunkel gut bewegen und hast doch beide Hände frei. Nutzt Du eine Kerze, dann stelle sie möglichst in eine kleine Laterne. Das schützt Dich vor einem Brand, sollte sie umfallen.

Blackout Stromausfall: handbetriebenes Radio

Heizung

Die meisten Heizungen benötigen Strom. Musst Du darauf verzichten, solltest Du auf warme Kleidung und Decken setzen, sowie die Türen geschlossen halten um die Restwärme zu nutzen.

Mit etwas Fantasie nutzt Du die Ausnahmesituation für ein kleines Abenteuer. Stelle ein Zelt im Wohnzimmer auf, packe Schlafsäcke und Decken dazu und dann kann sich die ganze Familie reinkuscheln.

Bei der Nutzung von selbst gebauten Öfen in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise den Teelichtöfen, solltest Du aus Gründen der Brandgefahr vorsichtig sein.

Auch bei Grill, Feuerschale oder anderen Outdoorheizungen kann die Nutzung im Wohnraum lebensgefährlich sein. Durch Abgase, fehlendem Sauerstoff und Kohlenmonoxidkonzentration besteht eine akute Vergiftungsgefahr.

Essen

Es ist auf jeden Fall ratsam, Lebensmittel im Haus zu haben, die Du kalt zubereiten und essen kannst, vor allem wenn noch Babys oder Kleinkinder im haus sind. Denk daran, dass es bei einem längeren Blackout nicht möglich ist im Supermarkt einzukaufen, da sie nicht geöffnet haben. Unter Umständen haben kleinere Läden noch geöffnet, bei denen Du mit Bargeld bezahlen kannst. Aus diesem Grund solltest Du also ausreichend davon im Portemonnaie haben, denn Geldautomaten werden auch nur begrenzt funktionieren.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät zu einem Vorrat von etwa 10 Tagen. Jedoch ist schon ein Vorrat für drei bis vier Tage in vielen Situationen ausreichend.

Bei zehn Tagen bist Du schon für einen großen Blackout gut vorbereitet, bei dem die Infrastruktur schon massiv gestört ist. In einem solchen Fall kann es dauern, bis Hilfe eintrifft und eine Notfallversorgung sicherstellt.

Blackout Stromausfall: habe genügend Lebensmittel im Haus

Essenszubereitung

Um Essen zu kochen eignet sich ein einfacher Gaskocher, sei es das Camping-Modell oder der Gasgrill auf der Terrasse. Campingkocher haben eine kleine Kartusche und müssen standsicher stehen. Bei einer guten Durchlüftung, kannst Du ihn auch in einem geschlossenen Raum verwenden.

Was Du auf gar keinen Fall machen solltest ist, einen Holzkohlegrill im Wohnraum anzuzünden. Auf der einen Seite wegen der Brandgefahr, zum anderen wegen der Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.

Elektrische Geräte

Strom ohne funktionierendes Stromnetz wird schwierig. Aus diesem Grund solltest Du unbedingt eine geladene Powerbank haben, um Smartphone und andere kleine Elektrogeräte betreiben zu können. Anderer Schnickschnack wie Musik hören, Filme schauen oder Social Media sollten für diese Zeit ohne Dich auskommen können.

MyHome Mentor Favicon

Dein Zuhause, Dein Berater

Hat dir der Artikel gefallen? Dann teil ihn bitte in deinen Netzwerken.

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar

* Durch die Verwendung dieses Formulars stimmst Du der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website zu.

Wir schätzen Deine Privatsphäre! Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind und stets gesetzt werden. Andere Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren, werden nur mit Ihrer Zustimmung gesetzt. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Mehr Infos findest Du unter Datenschutz. OK Mehr Infos findest Du unter Datenschutz.